Qualmond

Qualmond 

Dieser Erbfaktor wurde von Joe Quinn in den siebziger Jahren in Amerika entdeckt und analysiert.
Über Schottland (Scott Sharp) kamen 1989 Longfaced Tümmler mit diesem Faktor erstmals nach Deutschland zu Thomas Voss.

 Er kreuzte einige dieser Tiere mit Brieftauben, die er als Ammen für seine Norwichkröpfer hielt.
Bei einem Besuch bei ihm wurde ich auf diesen Faktor aufmerksam und kam 1994 über Gerhard Knopf zu meinem ersten Kreuzungstier in Qualmond, was dem Brieftaubentyp schon recht nahe war.
Nach mehreren Zuchtjahren hat sich Qualmond zu einem interessanten Farbfaktor für Liebhaber seltener Farbschläge bei Brieftauben entwickelt.

Die Vererbung von Qualmond ist recht einfach.

Wird ein Qualmondtäuber mit einem blauen Tier verpaart, erhält man zur Hälfte qualmondfarbene u. blaue Tiere beiderlei Geschlechts. Bei der Verpaarung blauer Täuber x qualmondfarbene Täubin erhält man nur blaue Täubinnen u. qualmondfarbene Täuber. Verpaart man zwei Qualmonds miteinander, so erhält man 25% blaue Täubinnen, 50% Qualmondtäuber u. Täubinnen und 25% reinerbige Qualmondtäuber, die weiß oder fast weiß erscheinen. Verpaart man dann so einen reinerbigen, weißen Täuber wieder an eine blaue Täubin, erhält man nur die typisch gefärbten Qualmonds in beiden Geschlechtern.

Der Anteil der Zeichnungsmuster u. Farbspritzer im Gefieder nimmt mit zunehmendem Alter bei vielen Qualmonds zu.

Im Erscheinungsbild variiert Qualmond sehr stark und so sieht jedes Tier eigentlich anders aus. 

Kombinationen mit anderen Zeichnungsmustern und Farbfaktoren bringen teilweise auch interessante Erscheinungsbilder hervor.

Ein im Erscheinungsbild ähnlicher Erbfaktor ist Kennfarbig =  "Faded". Dieser bleibt meist auch im zunehmenden Alter frei von weiteren farblichen Farbeinlagerungen im Erscheinungsbild.
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