Dominant Opal ist ein Erbfaktor, der dominant, nicht geschlechtsgebunden vererbt wird.
In Reinerbigkeit wird und sollte er nicht gezüchtet werden, da reinerbige Tier nicht oder kaum lebensfähig sind und im Ei oder kurz nach dem Schlupf sterben.
Obwohl dom. Opal in der Rassetaubenzucht und bei Stadttauben weit verbreitet ist, findet man diesen Faktor bei den Farbbrieftauben mittlerweile schon häufiger und bei Reistauben eher selten. Er bewirkt eine Ausbleichung der Zeichnungsmuster des Gefieders von einem Grau-Braun über Pastell-Rosa bis hin zu fast Weiß. Die Schwanzbinde verblasst und der gesamte Grundton wird heller.
In der Zucht bereitet dom.Opal in so weit Schwierigkeiten, da das Aussehen stark variiert und man das Erscheinungsbild der Nachzucht nie genau vorhersagen kann. Auch zusätzliche modifizierende Faktoren verändern das Aussehen erheblich.
Für mich ich ist das Erscheinungsbild in Verbindung mit der schwarzen Grundfarbe das Attraktivste.
Kombinationen mit anderen Farbfaktoren und Zeichnungsanlagen bringen interessante Färbungen hervor.
Die Spreadvarianten können mit entsprechendem, darunterliegenden Farbmustern sehr ansprechend aussehen.
Auch die dominant rote Farbe wird durch dom.Opal aufgehellt.
Eine Kombination aus rez. Rot u. dom.Opal auf bindiger Grundlage, wie sie von isabellfarbenen Kröpfern bekannt ist, wartet noch auf ihre Erzüchtung.
Es gibt sicher noch viele Kombinationsmöglichkeiten von dominant Opal mit anderen Erbfaktoren, die noch auf ihre Entdeckung warten.